Darm-Spiegelung

Wir erhalten regelmäßig Anfragen bezüglich des Verhaltens vor Magen – und Darmspiegelungen.

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, Punkte aufzulisten, die hilfreich sein können.

Wichtig: Jeder Arzt entscheidet individuell über die Vorbereitungsmaßnahmen. Dieser Informations-Text dient daher nur als kleine Übersicht. Prinzipiell ist sich immer an die Anweisung/en des Arztes zu halten!


Dickdarmspiegelung (Koloskopie)

Bei der Darmspiegelung handelt es sich um eine Untersuchung, in der das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera untersucht wird.

Vor einer Darmspiegelung muss der Patient den Darm reinigen ( abführen ). Dies geschieht zum ersten schon mit einer bestimmten Ernährungsweise an den Tagen vor der Spiegelung, zum zweiten mit dem Abführmittel.

Welche Lebensmittel darf man vor einer Spiegelung nicht zu sich nehmen?

  • Ballaststoffreiche Lebensmittel brauchen länger um den gesamten Darm zu passieren und sollten daher bereits zwei bis drei Tage vor der Spiegelung nicht mehr verzehrt werden (z.B. Getreide, Obst, Bohnen).
  • Körnerhaltige Lebensmittel werden auch durch das Abführmittel oftmals nicht ausgeschieden und können die Sicht behindern, im schlimmsten Falle sogar das Koloskop verstopfen. Daher sollte man vier Tage vor der Spiegelung keine körnerhaltigen Lebensmittel mehr zu sich nehmen (z.B. Nüsse, Müsli, Vollkornbrot, Obst mit Kernen).

Welche Lebensmittel sind vor einer Spiegelung erlaubt?

Am Tag der Spiegelung ist jegliche feste Nahrung tabu! Klare Flüssigkeit darf man bis etwa 2 Stunden vor der Untersuchung zu sich nehmen. An den Tagen davor empfiehlt sich eine Ernährung von z.B. Kartoffelsuppe, Kartoffelbrei, Weizentoast mit Aufschnitt, Nudeln mit Tomatensoße oder klare Brühe.

Tipps zum Abführen

Das Abführen empfinden die meisten Patienten als das Unangenehmste an der gesamten Spiegelung. Um das Prozedere eventuell ein wenig angenehmer zu gestalten, hier ein paar Tipps:

  • das Abführmittel gut kühlen, bevor man es trinkt
  • nebenbei viel klaren Apfelsaft trinken
  • das Abführmittel mit einem Strohhalm in großen Schlücken trinken
  • nebenbei ablenken, z.B. ein Buch lesen, TV schauen

Es gibt mehrere Abführmittel. Der Arzt entscheidet meist selbst, welches Mittel er den Patienten mit nach Hause gibt. Das gängigste Mittel ist Moviprep, welches von den meisten Patienten als sehr unangenehm im Geschmack empfunden wird. Geschmacklich besser sind Picoprep und Citrafleet, von welchen man auch deutlich weniger trinken muss. 

Autorin dieser Seite: A. Sehlmann